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Integriertes Klimaschutzkonzept

 © Fotolia/coldwaterman

In der Landeshauptstadt Schwerin wurden im Jahr 2010 etwa 6 t CO2 je Einwohner emittiert. Ausgehend vom Jahr 1990 bedeutet dies eine Reduktion von etwa 40 % zum heutigen Stand.

Auf Grundlage der vorliegenden Untersuchung ist es der Landeshauptstadt Schwerin möglich, die CO2-Emissionen bis zum Jahr 2050 auf Null zu senken und damit CO2-neutral zu werden. Eine Analyse der Potenziale zur Einsparung von Energie, der Energieeffizienz und der Nutzung von erneuerbaren Energien auf dem Stadtgebiet und den angrenzenden Regionen zeigt, dass dieses möglich ist.

Mit dem vorliegenden Konzept wird innerhalb eines Planungshorizontes eine mögliche Entwicklung bis zum Jahr 2030 aufgezeigt. Aus den vorgenommenen Berechnungen ist abzuleiten, dass mit 4 t CO2 je Einwohner im 2025 ein realistisches Zwischenziel gesetzt werden kann. Um den hierfür notwendigen CO2-Minderungspfad entsprechend fortsetzen zu können, werden zahlreiche, konkrete Klimaschutzmaßnahmen und Umsetzungsinstrumente vorgeschlagen. Bei den Umsetzungsinstrumenten handelt es sich um organisatorische Ansätze, die die Maßnahmenumsetzung beschleunigen bzw. unterstützen.

Im Rahmen von drei öffentlichen Veranstaltungen (Klima-Foren) wurden verschieden Akteure und die interessierte Öffentlichkeit in die Erstellung des Klimaschutzkonzeptes einbezogen. Die vorgeschlagenen Maßnahmen und Umsetzungsinstrumente gliedern sich nach den Verbrauchssektoren Verkehr, öffentliche Einrichtungen, Industrie und Gewerbe, Kleinverbrauch (Haushalte und andere) sowie nach den Handlungsfeldern Energieversorgung, Landnutzung und Stadtentwicklung.

 Konkrete Klimaschutzmaßnahmen, die nicht nur eine CO2-Vermeidung sondern auch eine Kostenersparnis mit sich bringen, werden insbesondere im Handlungsfeld Energieversorgung vorgeschlagen. Auch Maßnahmen der Gebäudesanierung im Sektor Kleinverbrauch weisen einen großen Minderungseffekt bei teilweise niedrigen Kosten auf.

Das Projekt wurde gefördert und unterstützt vom BMUB (www.klimaschutz.de), dem Landesförderinstitut MV (www.lfi-mv.de) und dem Projektträger Jülich (www.ptj.de)  

Förderkennzeichen: 03KS1190

Mit dem Stadtvertreterbeschluss 00067/2019 zum Klimanotstand im Januar 2020 wurde das Ziel der Klimaneutralität der Landeshauptstadt Schwerin auf das Jahr 2035 vorverlegt.

Weitere Informationen dazu finden Sie im Bürgerinformationssystem unter Ausrufung des Klimanotstandes

Hier finden Sie alle Details zum Integrierten Klimaschutzkonzept

Auf dem Weg zur klimaneutralen Stadt (2012)

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ANSPRECHPARTNER

Landeshauptstadt Schwerin - Stabsstelle Klimamanagement und Mobilität

Frau Carola Nitz
Leiterin

Am Packhof 2-6
19053 Schwerin

+49 385 545 2431

Landeshauptstadt Schwerin

Frau Ulrike Liebenau
Sachbearbeiterin

Am Packhof 2-6
19053 Schwerin

+49 385 545 2430

Was ist ein Integriertes Klimaschutzkonzept?

 

Ein Integriertes Klimaschutzkonzept ist ein Energiekonzept. Das Klimaschutzkonzept hilft den Kommunen zur Orientierung das Richtige für das Klima zu tun, um den CO2-Ausstoss zu reduzieren und wird von der Klimaschutzinitiative und dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) gefördert.

Ein Klimaschutzkonzept besteht aus mehreren Teilen, wie:

  • Energie- und CO2-Bilanz (Daten-Analyse),
  • Potentialanalyse (wo liegen die Möglichkeiten, den CO2-Ausstoss zu reduzieren),
  • Maßnahmenkatalog (was kann eine Kommune konkret tun) und
  • Controlling (welche Maßnahmen haben welche Erfolge erzielt).

Das Klimaschutzkonzept hilft dabei, die Lebensqualität der heutigen und zukünftigen Generationen zu bewahren.