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Neubau der Albert-Schweitzer-Schule feierlich übergeben / 18 Millionen Euro für Förderschule im Mueßer Holz investiert 13.09.2024

Im neuen Gebäude gibt es für jede Schulstufe einen eigenen Schulbereich sowie zusätzliche Bereiche für die Fachräume und die Verwaltung. © Landeshauptstadt Schwerin/Michaela Christen

Die neue Förderschule „Albert Schweitzer“ in der Lise-Meitner-Straße konnte nach den großen Sommerferien bereits von den 140 Schülerinnen und Schülern in Besitz genommen werden. Heute (13. September) folgte die offizielle Übergabe durch das Zentrale Gebäudemanagement der Landeshauptstadt Schwerin. Im Beisein von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig überreichte Oberbürgermeister Rico Badenschier den symbolischen Schulschlüssel an Schulleiterin Annett Nowack.

Er beglückwünschte die Kinder und Jugendlichen und auch die 63 Lehrkräfte, pädagogischen Betreuungspersonen und Integrationshilfen zu den modernen Lehr- und Lernbedingungen, die die Stadt Schwerin geschaffen hat. Die neue Förderschule wurde auf einem 14.000 m² großen Grundstück in nur 15 Monaten Bauzeit in Modulbauweise errichtet. Dafür hat die Landeshauptstadt 18 Millionen Euro investiert. Ergänzt wird der eingeschossige Schulneubau durch eine noch im Bau befindliche Sporthalle, die im Herbst 2025 fertiggestellt werden soll.

Lehrküchen und Kletterwand gehören zur Ausstattung

Der barrierefreie Neubau der Förderschule ist auf die besonderen Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler abgestimmt, die hier unterrichtet werden. „Diese Förderschule eröffnet Kindern mit einem besonderen Förderbedarf neue Teilhabemöglichkeiten in der Gesellschaft und Chancen in der Berufswelt. Nach dem inklusiven Schulzentrum Campus am Turm setzen wir mit diesem Schulneubau die systematische Erneuerung der Schulkapazitäten von der Grund- bis zur Berufsschule fort“, sagte Oberbürgermeister Rico Badenschier bei der Schlüsselübergabe. Er dankte dem Land Mecklenburg-Vorpommern, das für den Neubau 5 Mio. Euro Förderung aus dem Schulbauprogramm des MV-Schutzfonds bereitgestellt hat.

Für die Förderschüler ist die Schulzeit in drei Stufen gegliedert: die Primarstufe von der 1.-4. Klasse, die Sekundarstufe von der 5.-9. Klasse und die Berufsschulstufe von der 10.-12. Klasse. Im neuen Gebäude gibt es für jede Schulstufe einen eigenen Schulbereich sowie zusätzliche Bereiche für die Fachräume und die Verwaltung.

Die drei Schulbereiche sind auf die jeweilige Altersgruppe abgestimmt. Aus den Klassenräumen gibt es direkten Zugang auf den Schulhof. Dies gewährleistet nicht nur einen unkomplizierten Zugang, sondern auch eine optimale Nutzung der Außenanlagen.

Die Klassenräume sind für 10 Schülerinnen und Schüler konzipiert, um eine individuelle Förderung zu ermöglichen.

Die angrenzenden Differenzierungsräume sind mit kleinen Küchenzeilen ausgestattet. Hier können die Kinder auch beim Erlernen von Alltagskompetenzen unterstützt werden, wie dem Zubereiten von Speisen. Zwei speziell eingerichtete Lehrküchen sind auf den Standard privater Haushalte abgestimmt. Sie verfügen über höhenverstellbare Küchenzeilen, die es auch körperlich beeinträchtigten Schülerinnen und Schülern ermöglichen, aktiv am Unterricht teilzunehmen.

Die neue Förderschule bietet außerdem spezialisierte Räume für Ergo- und Physiotherapie, Logopädie sowie Fachräume für Musik, Kunst, Werken und Keramik. Ein großzügiger Essensaal mit eigener Ausgabeküche gehört ebenfalls zur Ausstattung. Der Psychomotorik-Raum ist mit einer Kletterwand und weiteren Bewegungsangeboten ausgestattet, um die motorischen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler zu fördern. Der Snoezelen-Raum bietet mit einem Wasserbett und diversen Lichtelementen eine angenehme Atmosphäre für Entspannung und Geborgenheit.

Zweifeld-Sporthalle wird im Herbst 2025 fertig

Der neue Schulbau stellt einen bedeutenden Fortschritt für die Bildungseinrichtung dar. Das zuvor genutzte Schulgebäude – eine umgebaute Kita aus DDR-Zeiten - war stark sanierungsbedürftig und für den Schulbetrieb nicht mehr zeitgemäß: „Zwischen der neuen und der alten Schule liegen Welten. Die Stadt hat allein eine Million Euro in die Ausstattung investiert, um dem gesamten pädagogischen Team und der Schülerschaft ein modernes und funktionales Lernumfeld und auch die zugehörige IT-Ausstattung zu bieten“, so der Oberbürgermeister.

Beim Bau federführend war das Zentrale Gebäudemanagement der Landeshauptstadt Schwerin. Generalauftragnehmer war die Firma Kleusberg, die in Schwerin schon wichtige Schulbauten wie die Grundschule Nordlichter oder den Weststadt-Schulcampus errichtet hat.

Ergänzt wird der moderne Schulneubau durch eine Sporthalle. Die moderne Zweifeldhalle mit Gymnastikraum befindet sich direkt neben dem Schulgebäude und wird über einen Seitenausgang auf kurzem Weg erreichbar sein. Die Halle wird über 6 Umkleideräume verfügen. Das Spielfeld von 24 x 45 Metern lässt sich durch einen Trennvorhang teilen. Ein 150 m² große Gymnastikraum mit Spiegelwand erweitert die Nutzungsmöglichkeiten. Die Sporthalle wird auch dem Vereinssport zur Verfügung stehen.

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