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Businessnews März 2022

Intel-Absage für den Industriepark Schwerin

Der US-amerikanische Halbleiterhersteller Intel hat Mitte März offiziell bekannt gegeben, dass er eine seiner großen Chip-Fabriken in Europa in Magdeburg und nicht in Schwerin errichten wird. Schwerin war mit dem Industriepark unter 70 Bewerbern im finalen Kopf-an-Kopf-Rennen bis kurz vor dem Ziel ganz nah an dieser Ansiedlung dran, zählte zum engsten Bewerberkreis und war wie Magdeburg auch komplett durchqualifiziert. Das Ergebnis enttäuschte nun um so mehr. "Trotz der Niederlage bleibt die Wirtschaftsförderung der Stadt aber optimistisch. Wir arbeiten weiter daran, neue Investoren nach Schwerin zu holen.", ist sich Kathrin Hoffmann sicher, "Die Bewerbung für Intel hat uns deutschlandweit bekannter gemacht. Mit dem Industriepark haben wir einen sehr guten Standort für Großansiedlungen im Hochtechnologiebereich. Rund 220 Hektar freie Industriefläche bietet der Industriepark. Das ist ein großes Potenzial." so die Leiterin der Fachgruppe Wirtschaft und Tourismus der Landeshauptstadt. Schwerin war im Wettbewerb unter anderem mit Magdeburg, Dresden, Leipzig und Penzing in Bayern.

Gemeinsam wurde seit August vergangenen Jahres im Team mit der Staatskanzlei, mit Ministerien und Versorgungsunternehmen hart für die Intel-Ansiedlung gekämpft und in akribischer Feinarbeit die Verkehrs-, Umwelt-, Liegenschafts- und Baubelange, aber auch Fragen der Energieversorgung geklärt. Bei der geplanten Milliardeninvestition ist die Stadt von 3.000 Beschäftigten in der ersten Phase ausgegangen. Nicht nur für Schwerin sondern für die gesamte Region hätte dies einen enormen Aufschwung gegeben. Schließlich sollten neben den Megafabriken für Intel auch Zulieferer angesiedelt werden.

Das Nachsehen hatte der Industriepark letztendlich bei der Lage. Für Magdeburg sprach laut Intel die zentrale Lage zwischen dem neuen Tesla-Werk Grünheide bei Berlin und dem VW-Werk in Wolfsburg. Ein weiterer Grund war sicherlich die Universität Magdeburg mit der technischen Ausrichtung. Hier heißt es zusammen mit der Industrie- und Handelskammer und den anderen Unterstützern weiter für eine staatliche Hochschule in Schwerin und als ersten Schritt eine Außenstelle der Hochschule Wismar zu etablieren. Für dieses Ziel werden wir weiter bei der Landesregierung werben.

Die Ansiedlung hätte im 350 Hektar großen Industriepark im Süden Schwerins entstehen können. Er ist eines der größten Industrieflächenpotenziale in der Metropolregion Hamburg. Bisher sind zehn Unternehmen mit mehr als 1.000 Beschäftigten dort angesiedelt, darunter der Schweizer Lebensmittelkonzern Nestlé und das Schweizer Medizintechnikunternehmen Ypsomed.

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